Project Zero 3: The Tormented > Daten > Aufgespießte Puppen


In vielen Regionen, besonders in den Bergen, nimmt man gerne Puppen aus Stroh, Erde oder Stoff und zieht sie an. Man verehrte sie als Idole. Die Puppe auf dem Bild kommt aus Iwate

Sie heißt Kushimi, und wenn jemand aus dem Dorf stirbt, wird das Haar des Toten damit verflochten und sie trägt seinen Kimono.

Die Puppe wird aufgespießt und vor einen Schrein am Rande der Berge gelegt.

Dort bleibt sie bis zu einen Monat nach dem Tod. Dann wird sie zusammen mit den vielen Beigaben in den Fluss hinter dem Schrein geworfen.

Es wird überliefert, dass es in den Bergen eine Höhle gibt, die eine Verbindung zum Land der Götter ist. Die Toten mit Kushimi stehen zwischen dem Dorf und dem Berg. Sie nehmen das Böse aus dem Dorf und reisen ins Land der Götter.

In einem Nachbardorf soll es eine ähnliche Puppe geben, Igushi, die jedoch der Geist eines jungen Verstorbenen ist und in den Bergen verehrt wird.

In einer Deutung haben sowohl Dorf als auch Berg einen Schutzgott, de an der Grenze zwischen den Menschen und den Göttern steht. Im Grunde ist die Belastung der Toten mit Bösem oder die Verehrung einen jungen Geistes eine Art Menschenopfer.